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und schrieb
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Fritz
Guy, Géraud und Michelle
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Jede
z.B: 10 Durchgänge mit je 3 versuchen, jeder Erfolg wird notiert: a) mit dem 1. Satz Kugeln b) mit dem 2. Satz Kugeln.
Oder eine Partie gegen Euch selbst: Unter Berücksichtigung themenbezogener Inhalte.
d) Taktiktraining: Lösungen von themenbezogenen Spielsituationen finden.
e) täglich , zum Abschluß des Trainings : Kio, provençalischer Tireurwettbewerb.
2 Kugeln werden im Abstand von einer Kugel, vom Wurfkreis aus gesehen hintereinander aufgebaut. Es wird versucht aus 7,8,9 u. 10 mtr., die hintere Zielkugel „au fer“ auf Eisen zu treffen.
Alles , was zuerst was anderes trifft und dann die Zielkugel ist ungültig. 3 Durchgänge a 2 Schüße. Bei 7 mtr. wird begonnen, bei Erfolg, die nächste Distanz u.s.w.
Pro Tag also 6 Schüße ! Wie weit bist du am Ende des 5. Trainingstages? Bei 10 mtr. Oder immer noch bei 7mtr. ?
Ciao, bis bald. Pétanque in-der-Provence
Moin moin!
Bevor wir mit der 1. Trainingseinheit starten, muß ich noch einiges zu Organisation, Material etc.etc. sagen.
Ihr benötigt natürlich Kugeln und Trainingshilfen, Unverzichtbares und einiges ist weniger wichtig, erleichtert aber vieles.
1.) 2 Sätze Wettkampfkugeln !
Bitte keine billigen Alukugeln in hübschen Köfferchen etc. Diese schönen glänzenden Kugeln sind zu nichts zu gebrauchen, verhalten sich total anders als zugelassene Kugeln. Sie bieten keinen Wiederstand, satt getroffen ist es unmöglich ein Carreaux,
geschweige denn einen Rückläufer zu machen, man schießt durch die Kugel durch.
2 Sätze guter Kugeln sollte jeder Boulespieler mindestens haben., grob gesagt einen größeren/leichteren Satz zum Schießen und einen kleineren/schwereren Satz zum legen !
2.)Eine Handvoll Cochonnets
3.)Wurfkreise.
4.)Maßband.
5.)Holzbalken ca. 12×12 cm x 50/60 cm Länge und/oder eine
Eisenschiene 5mm x 4-5 cm br. x 50-60 cm Länge.
6.)Einen Stock für Markierungen auf demTerrain.
7.)kleinen Metallrechen, um das Terrain nach der Aufnahme zu präparieren.
8.)Evtl. stabile Kordel + 4 lange Nägel um ein Spielterrain von 12×4 Meter
abzugrenzen.
9.) Eine stabile Schreibunterlage mit Papier und Stift. Liniertes Schreibpapier
( z.B. bei Rossmann für ca. 1 €)
Z.B.: Zum Eintragen eurer geworfenen Kugeln im Wettkampf ICH vs MICH oder
Vorname vs Nachname, zum Eintragen eurer tgl. Schüße (Kio) auf die „Hintere“ etc.etc.
10.) Mobile Donnêes, d.h. Markierungen in verschiedenen Größen, die als Aufschlagpunkt ( die Stelle des Terrains , wo die Kugel den ersten Bodenkontakt hat, franz. Donnêe) dienen. Material ist egal, ob Teppichboden, Pappen, oder Metallblechen etc. Größe: 10×10 cm , 20x20cm, 30x30cm.
11.) Metallschiene z.B. Eisen. Ca. 5mm dick, 4-5 cm breit und 50-100cm lang.
Als Anhaltspunkt für Größe/Gewicht von Kugeln:
Ich spiele je nach Aufgabe , also Position :
76 Durchm.680gr. Als Tireur oder Milieu und 73/74 Dm., 720/730gr. als Pointeur.
Im Doubl. , egal welche Position 76/ 680, oder ich mische,
1 klein/schwer, 2 groß/leicht.
Das komplette Material braucht Ihr nicht zu jeder Übung. Am besten ihr präpariert euch einen Rucksack mit den Utensilien oder ihr nehmt gezielt das mit, was für den jeweiligen Trainingstag gebraucht wird.
Geht zum trainieren bitte nicht auf euer Boulodrom, irgendwo findet man ein abgelegenes Fleckchen, an dem ihr ungestört, unbeobachtet und in Ruhe arbeiten könnt.
Auch solltet ihr nicht länger als 1 gute Std. am Stück/ Tag trainieren. Die Konzentration nimmt ab und am Ende wird Plan- und Ziellos geballert.
Ich werde ca. 10 Trainingseinheiten durcharbeiten, zu denen es jeweils 2/3 Übungen geben wird. Der gesamte Kurs beschäftigt sich 1/3 tel mit Legeinhalten, 1/3 tel mit Tireurinhalten und 1/3 tel mit Legezusammenfassung Übungen,
Tireurzusammenfassung Übungen, 100SchußTraining und eine Teamzusammenstellung Triplette wird erörtert.
Wir sind bereits mitten drin, bis demnächst, ciao Klaus
Sollten Fragen auftauchen, meldet euch per Mail!
Als Ergänzung des virtuellen Trainings werde ich kurze Videoclips drehen. Zu finden auf Instagram, Benutzername : petanque_training
Bonjour Leute
Da diese Seite kontinuierlich über meine Trainingseinheiten informiert, muß Sie auch dazu dienen um euch zu informieren, sollte mir etwas dazwischen Kommen ,sorry.
Die geplanten Trainingsinhalte der nächsten Wochen und Monate.
- „Rund um die Kugel“ a) allgemeines zum Anlegen. b) allgemeines zum schießen.
- Das „Donnée“ (Kugel berührt den Boden).
- Die Anlegetechniken (allgemein). Roulette( Roller),Demi-portée(Halbhochwurf), Haute-portée ( Hochwurf).
- Demi-portée (ausführlich)
- Haute-portée (ausführlich)
- Das Effet-spiel.
- Cup -Spezial ,spezielle Spielzüge+Techniken. (z.B. Anspielen, wegspielen, Bec-spielen, devant spielen, Cochonnet spielen, etc.
Für das Training „Schießen“ werden nochmal ca. 5-6 Trainingseinheiten dazukommen.
Das ANLEGEN einer Kugel ist wesentlich komplexer und daher als schwieriger anzusehen als das SCHIEßEN. Im nicht franz. Ausland wird dies gerne konträr gesehen.
Beim Schreiben der Trainingsinhalte hab ich schnell eine große Diskrepanz zwischen REALER Trainingszeit auf dem Platz ( mit Erklärungen, Statements, Demonstrationen und beantworten von Fragen etc.)Und niedergeschriebener Zeit/ Menge festgestellt.Für 5 bis 10 Min. auf dem Terrain, brauche ich schnell mal 4-5 Std. für Text, Zeichnungen, Fotos und Videoclips. Muß mit der Zeit lernen mich kurz zu fassen, auch wenn dadurch eine Menge offen bleiben wird!
Was ihr hoffentlich bald im provencalischen Ambiente nachholen könnt.
Trainingseinheit 1, „Rund um die Kugel“ und vieles andere am Anfang!
Vor dem eigentlichen Training an der Kugel, 10-15 min. Dehnübungen der wichtigsten benötigten Muskeln und Bänder. z.B. Schulter, Brust, Rücken und Arminnenmuskeln.Oberschenkel, Waden, Achillessehne.
Wichtig, tgl. den Wurfarm nach hinten und oben dehnen, um mit der Zeit mm für mm hinten höher zu kommen,!!! Sodass du peu á peu mit weniger Kraft, sondern über den Schwung zum Ziel kommst.
Dann 10-15 min. mit Kugeln einspielen , weiträumige Schüsse und Armbewegungen nach oben machen( Motto des Kurses:„ Lever le bras „) Richtung Hochportée. Überlängen Schießen , ohne Ziel, nur auf Armschwung achten, langsam präziser werden, z.B: 3 Schüße auf alle Distanzen, mit Zielkugel , Konzentration und treffen wollen.
Dieser Kurs setzt voraus,daß du die Spielregeln von Pétanque kennst ( notfalls beim DPV nachlesen.) Als Trainer müßte ich zwar immer auf dem neuesten Stand sein, was Spielregeln betrifft, hat mich aber eigentlich nie interessiert. Technisches Training ist wichtiger als Regelfest zu sein!
Um unser schönes Spiel spielen zu können, benötigst du gute Kugeln. Einen Stein, Korken, Cochonnet etc. ( in Zukunft von mir als Cochonnet, Coch, But, Bouchon bezeichnet ) als Zielkugel und gegebenenfalls einen Gegenspieler. Wenn man das Spiel in Frankreich erlernt hat, sieht man das alles nicht so eng! Es finden sich einige Spieler zusammen, die Mannschaften werden nach Qualitäten oder Sympathie gebildet.
Soll es eine Zockpartie werden, wird ausgehandelt, wer mit wem, mit wieviel Kugeln darf die vermeintlich Stärkere Mannschaft spielen, der Toptireur muss Vorlegen und es gibt Punktevorsprung etc.etc. z.B. eine Kugel weniger und zusätzlich bekommt die vermeintlich schwächere Equipe noch 3-5 Punkte Vorsprung. Diese Verhandlungen nehmen oft den ganzen Nachmittag in Anspruch und oft wird nicht gespielt, da man sich nicht einigen kann!
Mein Training will dir vermitteln, wie du deine Kugeln am besten spielst , wann du sie wie einsetzt, um zum Erfolg zu kommen. Pétanque ist ein sehr komplexes Spiel und es bedarf eines kontinuierlichen Trainings, um deine Technik und Taktik zu verbessern.
Die Dramaturgie des Spiels wird von zwei wesentlichen Aktionen bestimmt!
- Von dem ANLEGEN einer Kugel ( eher als passive Aktion anzusehen) und
- Dem spektakulären wegSCHIEßEN einer vermeintlich Gut platzierten Gegnerkugel.
Der Erfolg des Spiels hängt von der technischen Fertigkeit der Akteure und der Wahl der richtigen Taktik ab. Was nützt techn. Perfektion ohne die vorausschauende , wohl abgewogene Taktik? Durch techn. Übungen und das lösen von taktischen Fallbeispielen, sollte sich dein Spiel kontinuierlich verbessern.
Dieses Training ist für einen kompletten Spieler gedacht. Ein Spieler, der seine Kugeln mit allen techn. Raffinessen LEGEN kann und jederzeit durch sein TIREURtraining in der Lage ist, eine gegnerische Kugel wegzuSCHIEßEN. Spezialisten, die einen Mangel in einer der beiden techniken haben, sind sehr gut ausrechnen.
Die Kugeln.
Wir reden über Wettkampfkugeln, die von der FIPJP zugelassen sind. Gewicht, Größe, Material, Oberfläche. Als Anhaltspunkt für die richtige Größe deiner Kugeln, hast du weiter oben meine Hand abgebildet und die Größe die ich spiele. Alles ist variabel und subjektiv auch anders zu Händeln. Es ist mein Erfahrungswert.
Größere und leichtere K. sind eher zum SCHIEßEN geeignet. Sie gehen, durch ihre Größe leichter „RAUS“ und es ist weniger Kraft/Schwung nötig um sie hoch und weit zu werfen. Die kleineren und schwereren K. haben mehr Hautkontakt, also besser geeignet für „EFFET“-Würfe ( klein ) und verhalten sich auf dem Terrain stabiler ( schwer ), halten besser die Richtung , haben ein trägeres Verhalten beim 1. Bodenkontakt, sind auf weitere Distanzen schwieriger zu treffen und können sich besser „verstecken“.
Also, die Wahl deiner Kugel sollte von deiner Handgröße und von deiner Aufgabe innerhalb der Mannschaft definiert sein.
Beispiel: 75 mm Durchmesser auf Grund von Handgröße , Gewicht 700 gr.
Das wäre deine Allround- Kugel, ideal für die Position Milleu
Solltest du die Position des Tireurs einnehmen, empfehle ich dir:
76/680
Spielst du die Position des Vorlegers im Tripl.,
empfehle ich dir 72/720, oder 73/730.
Als ein Verantwortungsvoller und alle Vorteile ausnutzender Wettkampfspieler benötigst du meiner Ansicht nach 3 Sätze unterschiedlicher Kugeln , die man natürlich auch untereinander mischen kann. Ich Spiele als offensiver Vorleger im Doubl. gerne mit
1 er kleinen Vorlegerkugel und 2 Tireurkugeln etc. Aus dem Verständnis heraus:
Gegen einen starken offensiven Gegner muss man selbst
offensiv agieren! Man muss ihn zum legen zwingen, das mag er nicht!
Kugeln: Tireur, seine Tireurkugeln, groß und leicht !
Pointer: 1 kleine schwere, 2 Große Tireurkugeln.
Gegen einen weniger schießstarken Gegner muß eher über defensives Spielen ein Vorteil erzwungen werden !
Kugeln: Tireur seine Tireurkugeln, Pointeur 3 kleine schwere Vorlegerkugeln.
Es gibt verschiedene, zugelassene Härtegrade des Kugelmaterials. Die weicheren Varianten spielen sich schneller ab, d.h. ,wichtige lesbare Informationen über Hersteller, Seriennr. und Gewicht sind schneller unlesbar und somit ist die Kugel für den Wettkampf ungültig. Weichere K.
verhalten sich etwas anders , durch geringste Verformungen beim Aufprall auf dem Boden oder auf der gegnerischer Kugel wird die Kugel etwas gedämpft, kommt einige cm früher zur Ruhe, in der Werbung heißt das dann höhere Carreaux- Häufigkeit!
Fackt ist, harte Kugel halten ein Leben lang, weiche K. sind bei Vielspielern nach ca. 1-2 Jahren unbrauchbar.
Dann gibt’s noch unterschiedliche Oberflächen mit eingravierten Linienmustern, bis hin zu den sogenannten Waffeleisen. Generell kann man hierzu sagen, dass auf abschüssigem Terrain ein Waffeleisenmuster eher greift, als eine glatte K.. Eine kleine und schwere K. kommt aber definitiv früher zum Stillstand, als eine große und leichte, egal was für eine Riffelung. Es gibt rostende und nirosta-Kugeln, meist rosten die weicheren K. mehr. In meinen Glanzzeiten hatte ich immer 1-2 Sätze in feuchte Tücher gewickelt, die vor sich hin rosteten. Bei beginnender Dämmerung und dunklen Untergründen eingesetzt, sind diese Kugeln schwer zu sehen, außerdem sind sie durch den Rost aufgeraut und dadurch sehr griffig.
Tireure bevorzugen fast alle glatte Kugeln! Es könnte sonst leicht befürchtet werden, daß Sie für Pointeure gehalten werden!?
Weitere Basics!
Kugel in der Hand:
Forme deine Hand so, als würdest du Wasser daraus trinken wollen.
Die Finger liegen gekrümmt aneinander, der Daumen touchiert leicht das 2. Zeigefingerglied. In diese Höhlung legst du deine Kugel. Wenn du nun die Hand umdrehst, also den Handrücken oben hast, trägst du jetzt die K. („Sous la main „) unter der Hand, Sie wird von der Höhlung des Handtellers, der Krümmung deiner Finger und dem Handballen gehalten. Das seitliche rausrutschen wird durch Daumen und Kl. Finger verhindert.
Keinen Druck auf die K. ausüben!( z.B. kein anspannen der Unterarmmuskulatur, wie beim auspressen einer Zitrone). Die K. soll leicht + locker , doch mit Max. Führung „aus der Hand gehen“
Der Unterarm, Handgelenk, bis zu den Fingerspitzen bildet eine Gerade. D.h. Um den Handrücken absolut parallel zum Boden auszurichten, muß eine Drehung im Ellbogengelenk stattfinden. Die Speiche dreht sich dabei um die Elle.
Verläßt die K. Mit dieser Arm-Handhaltung die Hand, müßte Sie auf einem ebenen Terrain geradeaus laufen. Sehr, sehr schwer, da jeder Spieler genetisch oder durch Gewohnheit bedingt, Körper, Arm, Hand und Finger anders hält. Du mußt dich mit deinen körperlichen Gegebenheiten abfinden und durch Korrekturen verbessern.
Die Kugel perfekt „rausgelassen“, verläßt zuerst den Handteller, rollt über Finger und Fingerspitzen aus der Hand und bekommt dadurch eine natürliche Rückwärtsrotation ( Effet). Beim 1. Bodenkontakt , kippt Sie von der Rückwärtsrotation in Vorwätsrotation ( Lauf-Effet).
Der Armschwung:
Um eine Kugel weit und hoch zu werfen, bedarf es Energie( Kraft, Schwung). Je weiter( Schießen) oder höher ( Hoch-Portée)du eine K. werfen willst, umso weiträumiger sollte dein Armschwung sein. Hast du nicht die Fähigkeit die nötige Weite deines ,Wurfes über den Armschwung zu erreichen, wirst du Kraft einsetzen müssen, was letztendlich zur Ungenauigkeit führt! (verreißen)
Die Weite eines Wurfes wird zusätzlich noch durch das heben des Wurfarmes ( Lever le bras) und späteres aufmachen der Hand unterstützt !Ich nehme gerne den Vergleich eines Kanonenschußes zur Verdeutlichung.
„Mit der gleichen Menge Pulver ( Kraft/ Schwung) fliegt die Kanonenkugel weiter, wenn das Rohr (Arm) steiler gestellt wird !“
Das kehrt sich natürlich um, wenn das Rohr zu steil gestellt wird. Dann geht der Schuß zwar höher, wird aber immer kürzer.(womit wir beim Hoch-portée wären.)